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Wissen ohne Liebe macht blind...oder
Versöhnliches zwischen Religion und Naturwissenschaft

Missverständnisse



Missverständnisse zwischen Wissenschaft (bzw. der Vernunft) und der Theologie
bestehen seit der Antike, aber sie erreichten zur Zeit Gallileis einen Höhepunkt.

Gallilei war öffentlich f r das heliozentrische Naturbild des Kopernikus eingetreten,
und stand so im Widerspruch zur Kirchenlehre. Gallilei wurde von der katholischen
Inquisition gezwungen, seinen Erkenntnissen abschwören. Die Kirche betrachtete
sein verbessertes Naturbild als Angriff auf Ihre geistliche Vormachtstellung.      

Der Konflikt entstand allerdings nur zur Bibelauslegung der katholischen Kirche,
und nicht zur Bibel selbst. Nirgendwo ist in der Bibel zu lesen, die Erde sei der
räumliche Mittelpunkt der Schöpfung, und die Himmeskörper würden sich auf
Sphären um die Erde drehen. Dieses ptolemäische Weltbild hat seine Wurzeln
bei dem Philosophen Aristoteles, und wurde von der Kirche zum Dogma erhoben.

Trotzdem zeigte der "Fall Gallilei" weitreichende Auswirkungen, bis in die heutige
Zeit. Aufgrund des historischen Irrweges einer mächtigen Institution wurde Religion
und die Bibel für Generationen von Wissenschaftlern unglaubwürdig. Daher schlägt
in unserer Zeit  das Pendel in die andere Richtung aus, und man fordert Religion
und Wissenschaft strikt zu trennen. Die Wissenschaft nimmt heute selbst die Rolle
einer mächtigen Institution ein, und verkündet mit pseudoreligiösem Charakter Ihre,
"der Religion überlegene Erkenntnis". Und dies ist ebenfalls ein Missverständnis.

Geisteswissenschaft und Naturwissenschaft gehen zwar unterschiedliche Wege in
der Erkenntnisfindung, aber beide Wege können letztendlich nur EINE umfassende
Wahrheit beschreiben. Diese Wahrheit ist so unvorstellbar mächtig, dass wir immer
nur einen winzigen Teil des Ganzen darstellen können. Weder Naturwissenschaft
noch Geisteswissenschaft reichen alleine aus, um eine glaubwürdige Näherung an
das "Sein" zu finden. Daher gibt es keinen Grund, religiös gefärbte Thesen generell
als "unwissenschaftlich" oder "einfältig" abzustempeln. Soll menschliche Erkenntnis
nicht der Sackgasse der "Fachidiotie" enden, dann ist das Zusammenspiel zwischen
der Naturwissenschaft und der Geisteswissenschaft unverzichtbar. 

Hier spreche ich nicht davon, die Naturwissenschaft an religiöse Dogmen zu binden,
sondern vielmehr von der Suche nach ewigwährenden Prinzipien, welche in beiden
Wissenszweigen erkennbar werden. Menschliche Lebensweisheit kann nun einfach
nicht mit Hilfe von Teilchenbeschleunigern und in Versuchslabors ermittelt werden.
Die uralten Wahrheiten über menschliches Zusammenleben, welche z.B. in der Bibel
aufgezeichnet worden sind, bestehen unverändert von der Antike bis zur Neuzeit. Im 
Gegenteil, die Zeit offenbart langfristig gesehen die Wahrheit und die Lüge, und hier
erweisen sich biblische Grundsätze oftmals hilfreicher, als viele moderne Ratschläge. 

Die negativen Erfahrungen aus der Geschichte haben den aufgeklärten Menschen
aber misstrauisch gegenüber dem Wahrheitsanspruch "alter Weisheiten" gemacht.   
An dieser Stelle sollte man "nicht das Kind mit dem Bade ausschütten", und sehen,
dass die Bibel kein Produkt der Kirche ist, sondern nur verzerrt interpretiert wurde.
Überdies befasst sich die Bibel nicht mit physikalischen Fragen, sondern mit dem
Verhältnis des Menschen zu Gott. Es besteht ja auch keine Notwendigkeit Wissen
zu offenbaren, welches der Mensch selbst mit seinem Verstand ermitteln kann.

Erkenntnisweisen

In meiner Schulzeit gab es einen gewissen Disput zwischen Mathematiklehrer und Deutschlehrer, was die Bewertung von Schulaufgaben betrifft. In der Mathematik- arbeit erscheint die Bewertung zunächst sehr gerecht : Hier ein Rechenfehler, dort eine Lücke im Beweis, und daraus wird die Klausurnote objektiv richtig abgeleitet. Dagegen erscheint die Bewertung einer Deutscharbeit nur subjektiv zu sein. Die Bewertung von Rechtschreibung und Grammatik leuchten jedem noch ein, aber eine Klausurnote für Argumentation, Stil, und Poesie ? Wie ein Germanistiker solche Dinge bewertet, erscheint einem als Mathematiker doch höchst suspekt. Trotzdem haben beide Lehrkräfte etwas gemeinsam. Nämlich die Suche nach der Wahrheit, um die Schülerarbeiten gerecht zu beurteilen. Beide Lehrkräfte verwenden dafür nur die zwei grundlegenden Arten menschlicher Erkenntnis. Folgende Ausfürungen zeigen, dass die "exakte" mathematische Erkenntnis die "ungefähre" sprachliche Erkenntnis nicht ersetzen kann. Beide Erkenntnisweisen haben Ihre Grenzen. Letztendlich tritt die Physik als Vermittler auf, um den Disput zur Zufriedenheit des Mathematikers und des Germanistikers zu bereinigen. Mathematische Unbestimmtheit Der Mathematiklehrer verkündet seine "Überlegenheit" mit dem Glauben, jede mathematische Erkenntnis könne exakt als wahr oder falsch bewiesen werden. Diese scheinbar exakte, beweisbare Mathematik hat aber spätestens mit Kurt Gödels "Unvollständigkeitssatz" ihre Grenzen erfahren. Gödel beweist, dass es mathematische Erkenntnisse gibt, die weder bewiesen noch widerlegt werden können. Sie werden "unentscheidbare Sätze" genannt. Ein schönes Beispiel dazu ist der Satz : "Diese Aussage kann nicht bewiesen werden" Ist die Aussage wahr, dann kann Sie tatsächlich auch nicht bewiesen werden. Ist die Aussage falsch, dann ist sie beweisbar, und widerspricht sich selbst. Physikalische Unbestimmtheit Der Physiklehrer verkündet nun vor beiden Kollegen seine "Überlegenheit" mit dem Glauben, ein Experiment könne doch entscheiden, welche Aussage wahr oder falsch sei. Das funktioniert auch, solange er mit makroskopischen, "nicht chaotischen" Systemen arbeitet. Doch spätestens seit Werner Heisenberg's "Unschärferelation" hat auch die mechanistische Physik Ihre Grenzen erfahren. Heisenberg beweist, dass es physikalische Zustände gibt, die "unbestimmbar" sind. An Stelle von "wahr" oder "falsch" tritt eine Wahrscheinlichkeitsaussage. Ein schönes Beispiel dazu ist die Radioaktivität : "Die Wahrscheinlichkeit eines Zerfalles ist 50 % pro Minute" Anstatt exakter Bestimmtheit hat man nur noch eine Wahrscheinlichkeit. Dieses "statistische Wissen" beschreibt die physikalische Wahrheit allerdings äussert präzise. Die Physik lehrt uns also eine zwei Arten der Erkenntnis. Zwei Erkenntnisweisen

Exakte Erkenntnis

Statistische Erkenntnis

Sicherheit Wahrscheinlichkeit
Logik / Verstandesurteil Empfinden / Gewissensurteil
Wahr / Falsch Wahrscheinlich / Unwahrscheinlich
Verstandes Intelligenz Emotionale Intelligenz
Wiedergabe von Einzelheiten Wiedergabe von Gesamtsituationen
Der Germanistiker bedient sich einfach nur dem "Wahrscheinlichkeitswissen" um Stil und Poesie in einer Klausurarbeit zu beurteilen. Der Mathematiker hingegen stützt sich nur alleine auf sein logisch nachvollziehbares "sicheres Wissen". Um der Wahrheit näherzukommen, sollten sie BEIDE Erkenntnisweisen verwenden.

Wissen und Sprache

Erkenntniswiedergabe Die Sprache dient uns als Instrument, um Erkenntnis wiederzugeben. Gleiche Erkenntnisse können mit der Sprache sowohl "exakt" als auch "wahrscheinlich" beschrieben werden. Beispiel : Angabe eines Wohnortes: 1. Exakt : Ich wohne auf 45 Grad 67' 89'' geographischer Breite und 12 Grad 34' 56'' geographischer Länge. 2. Wahrscheinlich : Ich wohne in Musterdorf, in der Neubausiedlung, ungefähr 30 Meter gegenüber des Spielplatzes. Wortunschärfe Die Worte sind nicht als exakte Abbildungen im Sinne einer Funktion,sondern als Wahrscheinlichkeitsabbildungen, im Sinne einer Funktionenschar mit freien Parametern, zu sehen. Beispiel : Bereits ein dreijähriges Kind weis, was ein Tisch ist. Egal ob Kindertisch, Bürotisch Tisch mit einem Bein, rund oder eckig, der Tisch wird mit hoher Wahrscheinlichkeit als Tisch erkannt. Bisher ist es aber noch keinem Professor gelungen, eine mathematisch exakte Definition für einen Tisch zu finden. Wo wäre denn auch die mathematisch exakte Grenze zwischen einem Tisch, einem Pult, und einer Theke zu ziehen ? Man kann aber durchaus sagen, eine "waagrechte, in Kniehöhe bis Hüfthöhe gestützte Platte", ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein "Tisch". Die Worte sind nicht mathematisch abgrenzbar, sondern eher Wahrscheinlichkeitsaussagen. Sprachunschärfe Die Sprache arbeitet ähnlich wie die Quantenphysik. In der Quantenphysik sind einzelne Teilchen nicht exakt lokalisierbar, sondern eine bestimmte Entwicklung von Wahrscheinlichkeitsamplituden. Erst wenn man eine grosse Anzahl Teilchen betrachtet, gewinnt man die quasi "exakte" Erkenntnis physikalischer Objekte. Ganz analog dazu, sind die Worte einer Sprache nicht immer "exakt" definierbar, sondern nur mehr oder weniger wahrscheinliche Abbildungen der Wirklichkeit. Erst im sprachlichen Zusammenhang, im Gebrauch einer grossen Anzahl von Worten, gewinnt man quasi "exakte" Aussagen. Einwand Nun mag jemand einwenden, es gäbe doch völlig exakte Fachausdrücke. In der Chemie liest man zum Beispiel den Ausdruck "Salicylsäuremethylester", als die exakte Bezeichnung für eine organische Verbindung. Jedoch ergibt das Wort "Salicylsäuremethylester" für sich allein noch keinen Sinn. Man benötigt dazu chemische Vorkenntnisse, welche ihrerseits zusätzliche Worte erfordern. Der Chemiker muss wissen, was "Salicylsäure", was "Methyl", und was was "Ester" bedeutet, und er muss Wissen über "Atome" und "Moleküle" haben. Das bedeutet, dass genaue Fachausdrücke Ihre Genauigkeit nur mittels der Hilfe vieler zusätzlicher Worte gewinnen können. Die sprachliche "Unschärfe" einzelner Worte bleibt also bestehen, genau wie die "Unschärfe" von Quantenobjekten.

Wissen und Lyrik

Wahrscheinlichkeitsdenken Gerade diese "Unschärfe" in der Sprache, verursacht ihrerseits keine Mängel, sondern erweist sich als Stärke, um unsere Umwelt ausreichend gut abzubilden. Die Sprache wird damit zum Universalinstrument für "wahrscheinliche Aussagen" in einer physikalischen Welt, die ebenso aus Wahrscheinlichkeiten aufgebaut ist. In einem menschlichen Gehirn entwickeln sich räumlich und zeitlich Milliarden von elektrischen Impulsen, wobei sich winzige Zufallsschwankungen bereits auf den weiteren Verlauf dieser Impulse auswirken. Niemand kann bestimmt vorhersagen, welchen Gedanken er in der nächsten Minute im Kopf haben wird. Die Milliarden von Impulsen bilden nun die Gesamtsituation eines Menschen ab. Diese Impulsmuster entwickeln sich dann sehr dynamisch entlang der neuronalen Gedächtnisbahnen. Diese Entwicklung nehmen wir als unsere "Gedanken" oder unsere "Empfindungen" wahr. Die Gedanken und Empfindungen bilden ein mehr oder weniger wahrscheinliches Abbild unserer Realität. ( Wobei es recht problematisch ist, den Begriff "Realität" zu definieren...). Die Gedanken geben hier EINZELNE Eigenschaften der Realität wieder. Die Empfindungen bilden dazu eine ÜBERLAGERUNG VIELER Aspekte der Realität. So entsteht ein vieldimensionales Gesamtmuster, die "Erlebniswelt". Zweistufige Abbildung Zuerst wird die Umwelt auf die innere Erlebniswelt abgebildet, und die Gedanken und Empfindungen werden dann im Gehirn wiederum auf die Sprache abgebildet. Beide Abbildungen erfolgen dabei mehr oder weniger unscharf. Das bedeutet, die Sprache gibt die Erlebniswelt nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wieder. Trotz dieser "subjektiven Unschärfe" muss man berücksichtigen dass das Gehirn die "objektive Umwelt" auf der Basis einer sehr grossen Anzahl von Informationen abbildet. ( Die Sinneseindrücke liefern die Grössenordnung von 10'8 Bit / S ! ) Jedes Wahrscheinlichkeitsexperiment entwickelt sich bei einer grossen Anzahl von Versuchen zu einer Gesetzmässigkeit. ( "Das Gesetz der grossen Zahlen") Auf der Basis von so vielen Einzelfaktoren ("Wahrscheinlichkeitsexperimenten") ist das Gehirn wiederum in der Lage, eine hoch wahrscheinliche Abbildung der Umwelt zu erzeugen. Lyrik Wie im vorhergehenden Abschnitt Wissen und Sprache gezeigt wurde, vereint die Sprache nun Logik und Empfinden. Damit kann sie sehr komplex überlagerte Sachverhalte aus der Umwelt mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt wiedergeben. Das menschliche Gehirn erweist sich hierbei als enorm leistungsstarker Rechner, welcher aus vielen Beobachtungen Wahrscheinlichkeitswissen ermittelt, und dies mittels Lyrik und Poesie beschreiben kann. Dieses Wissen entzieht sich, wie ein chaotisches System, prinzipiell der Ableitung aus einfachen Anfangsbedingungen. Die Lyrik forscht somit nach Prinzipien in der komplexen Welt. Sie erkennt mittels dem "Gesetz der grossen Zahlen" die komplexen "Ausformungen" in der Natur. Ein Denker oder Lyriker sucht mit der Sprache nach Wahrscheinlickeitsmaximas, um den Zustand und die Entwicklung der Welt zu beschreiben. Alle sprachlichen Aussagen weisen dabei vier grundlegende Eigenschaften auf:

Kriterium

Beschreibung

Mächtigkeit
( Begrenztheit )
Begrenztheit der Welt, die als "Realität" verwendet wird, oder dimensionale Mächtigkeit der Menge, die Aussagen zulässt.
Beispiel : Alle Lebensformen in den Ozeanen der Erde...
Strukturiertheit
( Universalität )
Mächtigkeit der Symmetrien und Strukturen, die eine Aussage einer "Realität" zuordnet, Erfassungsgrad der Weltordnung
Beispiel : Ozeanlebewesen atmen gelösten Sauerstoff
Wahrhaftigkeit
( Korrektheit )
Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung einer Aussage mit der betrachteten "Realität", Grad der Widerspruchsfreiheit
Beispiel : Ozeanlebewesen sind Fische ( nicht immer ! )
Dynamik
( Tragweite )
Menge möglicher Folgerungen, welche aus einer Aussage entstehen. Die Folgerungen können die "Realität" erweitern
Beispiel : Ozeanlebewesen bilden Nahrungsketten.

Warum die Bibel ?

Erkenntnissuche Auf der Suche nach erweiterter Einsicht über tiefere Zusammenhänge nutzen Religion und Wissenschaft verschiedene Verfahren. Die Wissenschaft stützt sich auf "äussere Beobachtungen" und zieht daraus logische Schlussfolgerungen. Dabei bleibt offen, wer oder was diese Logik und die Beobachtungen verursacht. Um diese Lücke zu füllen, setzen viele Religionen auf "innere Beobachtungen". Ein Erkenntnisansatz ist die Introspektion, d.h. die auf das eigene Bewusstsein gerichtete Beobachtung. Die Denkweise und das Herz sollen damit verbessert, und in Einklang mit unserem ganzheitlichen Dasein gebracht werden. Die Erkenntnissuche geht bei der "transzendentalen Meditation" einen Schritt weiter. Hierbei wird in verschiedenen Bewusstseinsebenen nach Erkenntnis von übergeordneten Wirklichkeiten gesucht. Viele Religionen lehren die Erfahrung von "übergeordneten Beobachtungen" aus einer "transzendenten", oder auch übergeordneten Wirklichkeit. Dabei bleibt offen, welche dieser Wirklichkeiten auf Wahrheit, auf Phantasie, oder auf Irreführung beruhen. Spirituelle Reisen sind mit Chancen und Risiken verbunden. Die Bibel warnt uns nicht ohne Grund vor spiritistischen Praktiken und negativen Kräften. (Vgl. Bibel 2. Korinther 11:14). Okkulte Praktiken öffnen die Psyche für toxische Einflüsse. (Angstzustände, Wahnvorstellungen, Aberglauben, Abhängigkeit von Menschen...) Theologische Anmerkung: Dagegen betritt der Gläubige mit der inneren Zuwendung zum Urgrund des Seins, zum höchsten Gott - namentlich Jehova oder Jahwe - einen geschützten Raum, in dem negative Kräfte keinen Zutritt haben. (Vgl. Bibel Johannes 4:22,23). Dies ist eine persönliche Glaubenserfahrung im christlichen Gebet. Die bisher genannten Erkenntnissuchen haben gemeinsam, dass Sie vom Menschen ausgehen. Wer sich von diesen relativen menschlichen Anschauungsebenen lösen möchte, wer umfassende Erkenntnis aus ALLEN unsichtbaren Wirklichkeiten sucht, wird leider mit einer unendlich grossen, und damit unlössbaren Aufgabe konfrontiert. Offenbarung Nur wer das Wissen und den Überblick über alle Universen, alle Wirklichkeiten, alle Daseinsformen hat und auch die Unendlichkeit geistig beherrscht, wäre kompetent um diese Aufgabe bewältigen. Wer also in der Erkenntnis zur Wahrheit vordringen möchte, muss eine allseitig übergeordnete Wissensquelle ausfindig machen. Der logisch einfachste und genialste Ausweg dazu besteht in der Annahme einer Allem Übergeordneten Intelligenz (=Gott), welche sich der Menschheit offenbart. Diese Art der Erkenntnissuche hat das Verlockende, dass jetzt nicht nur Menschen "wahllos" nach höherer Weisheit suchen, sondern dass umgekehrt Gott mit seiner absoluten Weisheit auch kongret Menschen aufsucht. Irgendwo treffen sich beide Seiten in der Mitte, auf der Basis der geprüften Offenbarungen, des Wortes Gottes. Dabei bleibt offen, wo die Offenbarungen Gottes zu finden sind. Die Bibel nimmt noch heute eine überragende Stellung in punkto Gotteserfahrung, Vorhersagen, Allgemeingütigkeit, und als erfolgreicher Lebensratgeber ein. Man braucht zur Probe nur mal versuchen die Bergpredigt ( Matthäus Kapitel 5-6 ) zu widerlegen.

Wissenschaftsziele

Wissenschaftskritik Der heutige Wissenschaftler bemüht sich um objektive, ideologiefreie Forschung. Die historischen Einmischungsfehler von Kirche und Politik veranlassen viele Forscher, Ihre Arbeit unbedingt von weltanschaulichen Annahmen zu bereinigen. Kann man jedoch die Wissenschaft als objektiv und Ideologiefrei bezeichnen, wenn Sie den Gedanken an "abstrakte Ordnungsprinzipien" kategorisch ablehnt ? Schafft Sie damit nicht eine unwissenschaftliche Voraussetzung ? Kann man jedoch die Wissenschaft als objektiv und Ideologiefrei bezeichnen, wenn Sie den Gedanken an einen intelligenten Schöpfer kategorisch ablehnt ? Schafft Sie damit nicht eine weitere unwissenschaftliche Voraussetzung ? Die Forschung kann sowieso niemals ideologiefrei betrieben werden, denn jeder Wissenschaftler unterliegt auch wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zwängen. Politik und Industrie verfügen über die Forschungsmittel, und legen die Ziele der Wissenschaft vornherein fest. ( Neue Produkte, Neue Machtinstrumente, ... ) Angesichts dieser Problematik ist es durchaus angebracht, über positive Ziele der Wissenschaft nachzudenken, und deren tieferen "Sinn" zu nachzuforschen : Es folgen zwei "ketzerische, unwissenschaftliche" Thesen, zum Nachdenken : These 1. Ein Ziel der Wissenschaft sollte sein, das Prinzip der Liebe zu offenbaren. Mit "Liebe" sind nicht menschliche Drüsenfunktionen oder Verhaltensweisen gemeint, sondern vielnehr ein abstraktes Prinzip, das sich in vielen Formen der Materie widerspiegelt. ( Siehe Definition zu Liebe ). Beispiel: Die Biologie beweist, dass ein stabiles Ökosystem mit dem Menschen nur funktioniert, wenn er "Liebe zur Natur" hat, und die Umwelt schonend nutzt, anstatt die Resourcen der Erde zerstörerisch auszubeuten. 2. Ein Ziel der Wissenschaft sollte sein, Intelligenzen zur Liebe zu motivieren. Dahinter verbirgt sich nicht nur die trockene, flache Vermittlung von Wissen, sondern Weisheit, die zu positiver Einsicht und positivem Handeln beiträgt. Beispiel: Ein Arzt eignet sich viel Wissen über Anatomie, Psychologie, Physiologie.. an. Er wird aber nur dann ein guter Arzt, wenn damit gleichzeitig lernt, das ganze menschliche Wesen zu begreifen, das individuelle Hilfe benötigt. Vielleicht mag der eine oder andere puristisch denkende Wissenschaftler diese These als Unsinn abstempeln. Dem muss ich jedoch entgegenhalten, dass sich die Wissenschaft ohne Ziele, nur um Ihrer selbst willen, zu einem gefährlichem Unsinn entwickelt. Spätestens im Zeitalter von Atombomben , biologischen und chemischen Kampfstoffen sollte klar sein, dass Wissenschaft niemals wertfrei betrieben werden kann. Die Wissenschaft ist auf der Suche nach der Wahrheit. Hoffentlich erkennt der Wissenschaftler, dass die Liebe ein wesentlicher Bestandteil der Wahrheit ist.





	
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